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Phantasmitic Berlin

 

Was braucht Julien Karl für seine geisterhaften Bilder besonders? Die Dunkelheit. Normalerweise ist das Licht ent- scheidend für ein Foto – ob Sonnenlicht oder Scheinwerfer. Für seine Methode des „Light Painting“ muss es dunkel sein, total dunkel. In diese Dunkelheit hinein funzelt eine Taschen- lampe oder ein Blitzlicht flammt kurz auf. Dann wieder Düs- ternis. Das lichtarme Bild muss lange belichtet werden, oft mehrere Minuten, manchmal sogar Stunden. Es entsteht eine unwirkliche Atmosphäre. Schon Pablo Picasso hat so Bilder geschossen. Berlin bei Nacht war Julien Karl schon vorher vertraut. Er war „Night Walker“, durchstreifte nachts die Stadt. Spielplätze gehören zu den verrücktesten Orte, die er hier kennengelernt hat. „Sie sind von Zauberei, Kreaturen und Phantasie geprägt.“

 

 

Berliner Ilustrirte Zeitung

Morgenpost

Time Machine, Berlin, 2013

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